Bethan Huws
Die in Paris und Berlin lebende Konzeptkünstlerin Bethan Huws wurde 1961 in Bangor in Wales geboren. Sie studierte an der Middlesex Polytechnic (1981–1985) und am Royal College of Art (1986–1988) in London. 2003 repräsentierte sie Wales auf der 50. Venedig-Biennale. Große Bekanntheit erlangte sie durch subtile architektonische Eingriffe in die Bodenstruktur von Ausstellungsräumen sowie sogenannte Wort-Vitrinen wie beispielsweise „before mirrors we had people“ (2002) oder „GO(O)D“ (2003). Ihr Oeuvre umfasst außerdem gefundene Objekte, Neon- und Textarbeiten, Installationen und Filme. Wiederkehrende Motive in ihrem Werk sind die Erinnerung an die Eindrücke ihrer ländlichen walisischen Heimat sowie die Freude an Wortspielen, Mehrdeutigkeiten und komplexen Referenzsystemen. Einzelausstellungen von Bethan Huws waren u.a. in der Kunsthalle Bern (1990), im Münchener Lenbachhaus (2000), in der Kunsthalle Düsseldorf (2003), in der Tate Modern (2004) und Tate Britain (2010), in der Kunsthalle Karlsruhe (2015) sowie im Kölner Kolumba Museum (2016) zu sehen.